Sittich und Papageienzucht Klaus Ofen

Blasskopfsittich Schecken


Name: BLASSKOPFROSELLA
Wiss. Name: Platycercus adscitus palliceps (Mathews, 1911)
 
Ordnung: Psittaciformes - Papageien
Unterordnung:  
Familie: Platycercidae - Plattschweifsittiche
Unterfamilie: Platycercinae - eigentliche Plattschweifsittiche
Gattung: Platycercus
Unterarten:  
 
Englischer Name: Pale-headed Rosella;
Französicher Name: Perruche à tête pâle;
Italienischer Name:  
Holländischer Name: Bleekkoprosella;
Spanischer Name:  
 

 
Brutsaison in Freiheit: September bis Januar.
 
Verbreitung: Nordöstliches Neusüdwales nordwärts bis nördliches Queensland; im Atherton Tableland Mischzone mit Platycercus adscitus adscitus, südlich mit dem Prachtrosella im Überlappungsgebiet adulte Vögel beider Arten sowie Mischlinge nebeneinander existieren wahrscheinlich als sekundärer Kontakt zwischen den beiden Arten. Eine so genannte Mischpopulation.
 
Habitat: Savannen mit Baumbestand, offene Wälder, trockene Grasgebiete mit vereinzeltem Baumbestand, Anbaugebiete und Weideland mit vereinzeltem Baumbestand sowie Baumansammlungen entlang von Flüssen; örtlich auch am Rande dichter Wälder oder in sumpfigen Gebieten mit Waldbestand; gelegentlich auch in Parkanlagen oder Gärten in kleineren Städten.
 
Nahrung: Hauptsächlich Grassamen und Diestelsamen, Samen von Büschen und Bäumen, vor allem Eukalyptus und Akazien; Früchte, gemüseartige Pflanzen, Beeren, Knospen, Nüsse, Blüten, Nektar, Insekten und deren Larven; richten gelegentlich in Obstplantagen (vor allem bei Äpfeln) und Anbaugebieten Schäden an.
 
Verhalten in Zuchtanlagen: Mittellaute, aktive Sittiche mit temperamentvollem Wesen; Tiere mit Nagebedürfnis bei Obst- und Weidenzweigen. Sie baden gerne und sind meist unverträglich gegenüber anderen Vögeln, zumindest während der Brutzeit.
 
Unterbringung: Paarweise in Außenvoliere mit Schutzhaus. Doppelte Verdrahtung weil es immer wieder bei den Plattsittichen zu Beißereien kommen kann. Sitzstangen in verschiedenen Stärken. Sie benagen gerne Weiden- und Obstbaumzweige. Platycercus-Arten kommen gerne auf den Boden und daher sollte man zweimal im Jahr eine Wurmkur durchführen.
 
Fütterung: Großsittichfuttermischung aus verschiedenen Hirsesorten, Glanzsaat, Kardisaat, Negersaat, Leinsamen, Sonnenblumenkernen, Haferkernen, Milokorn, Paddy Reis, Dinkel, Dari, Buchweizen und getrocknete Ebereschen; Wild- und Unkrautsämereien, Waldvogelfutter, Eifutter, gekeimte Sämereien sowie verschiedene Obst- und Gemüsesorten; Grünfutter. Regelmäßige Mineralstoffgaben.
 
Zucht: Die Zucht gelingt regelmäßig. Während der Zucht ist die Einzelpaarhaltung unbedingt erforderlich. Brutbeginn April. Gelege 5-7 Eier, Brutdauer 20-21 Tage; Nestlingszeit ca. 5 Wochen.
 
Rechtlicher Hinweis: Schutzstatus: Anhang B. Nach Anlage 5 zur BArtSchVO von der Anzeigepflicht ausgenommen.
Für die Zucht und Abgabe von Sittichen ist die „Verordnung zum Schutz gegen Psittakose und Ornithose (Psittakose-Verordnung)“ in neuesten Fassung – derzeit vom 14.11.1999 (BGBl. Seite 2111) – zu beachten.
 
Beschreibung: Wie Platycercus adscitus adscitus aber Kopf einschließlich Wangen und Hals weiß, Scheitel, Nacken und Ohrendecken mit blassgelbem Anflug; Brust blau bis kräftig blau und mit variablem gelblichweißen Anflug; alle Federn von Brust und Bauch mit feiner dunkler Säumung; Nacken- und Rückenfedern schwarz mit breiten goldgelben Säumen; Schulterfedern schwarz mit breiten grünlichblauen und Gelben Säumen; Unterrücken und Oberschwanzdecken blaugrün, alle Federn mit feiner dunkler Säumung; Unterseite der Schwingen mit weißem Flügelstreifen in beiden Geschlechtern; etwas größer; Größe 32 cm; Gewicht: 104-115 g. Weibchen: durchschnittlich kleiner und oft mit hellerem Brust und Bauchgefieder; Schnabel meist kleiner. Jungtiere: wie Altvögel, aber mit matterem Gefieder; auf dem Kopf und Nacken oft einige rote Federn; heller Unterflügelstreifen vorhanden; Umfärbung mit 16 Monaten abgeschlossen.